Der erste Halt, um eines dieser Wunder zu beobachten, ist Venezuela, genauer gesagt der Berg Roraima. Es ist ein 10 km langer Tafelberg zwischen Brasilien, Guyana und Venezuela. Der Mount Roraima erhebt sich fast 1.000 Meter über dem Regenwald und der Savanne. Darüber hinaus ist es eine der ältesten Gesteinsmassen der Erde und besteht aus ►
Der erste Halt, um eines dieser Wunder zu beobachten, ist Venezuela, genauer gesagt der Berg Roraima. Es ist ein 10 km langer Tafelberg zwischen Brasilien, Guyana und Venezuela. Der Mount Roraima erhebt sich fast 1.000 Meter über dem Regenwald und der Savanne. Darüber hinaus ist es eine der ältesten Gesteinsmassen der Erde und besteht aus Sandstein, Kieselsäure und Quarz, die durch Erosion natürliche Tümpel und Höhlen bilden. Diese geologische Formation sieht aus wie eine kleine einsame Insel. Etwas weiter entfernt, in Arizona, ist La Vague ein Ort, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Im Vermilion Cliffs National Monument zwischen Arizona und Utah gelegen, sind die Wellen in den Farben Rot und Ocker unglaublich. Der Wind hat diese geologischen Formationen vor mehr als 190 Millionen Jahren geformt. Dieser Standort besteht aus Dünen und kompaktem Lehm, was ihn brüchig macht; Daher ist der Zutritt täglich nur etwa zwanzig Personen möglich. In Nordamerika ist der Mount Thor in Kanada ein Muss. Sie ist fast die höchste senkrechte Wand der Welt und misst 1.250 Meter bei einem Winkel von 105°. Dieser Granitgipfel wurde durch Gletscher geformt, die im Laufe der Jahre den Fels herausgearbeitet haben. Daneben liegt auch der ebenso beeindruckende Berg Asgard. In Argentinien gibt es dann das Tal des Mondes, weil es sich auf eine trockene, mit Steinen übersäte Oberfläche bezieht. An dieser Stelle gibt es vor 180 bis 230 Millionen Jahren entstandene geologische Formationen mit etwas untypischen Namen wie El Gusano, La Esfinge, El Submarino und La Cancha. Auf der asiatischen Seite faszinieren die Philippinen viele Reisende mit den geologischen Formationen der Chocolate Hills. Dafür können Entdecker auf die Insel Bohol fahren, wo mehr als 1.700 Berge aus Braunschiefer auf sie warten. Diese berühmten Chocolate Hills liegen auf einer Fläche von 50 km2 in etwa 30 bis 50 Metern Höhe. Diese existieren seit fast zwei Millionen Jahren durch die Sedimentation von Sand und Kalkstein aus Korallen und Muscheln. Dann wurde diese Schicht durch Regenwasser erodiert und es bildeten sich in der Regenzeit diese seltsamen riesigen Maulwurfshügel, die mit Grün bedeckt waren. Etwas weiter entfernt sind die Regenbogenberge von Zhangye Danxia wahre Intrigen in China. Dazu gehört ein weltweit einzigartiger Farbverlauf, und diese Hügel sind das Ergebnis zahlreicher Schichten unterschiedlicher Sedimente, die sich über zwanzig Millionen Jahre angesammelt haben. Somit hängt jede Farbe von der Zusammensetzung des Gesteins ab: Rot weist auf das Vorhandensein von Eisenoxid hin, während Grün auf Chlorit zurückzuführen ist. Auf dem afrikanischen Kontinent ist Madagaskar das nächste Reiseziel, um eine der schönsten geologischen Formationen der Welt zu bewundern. Der Tsingy de Bemaraha präsentiert sich als natürliche Kalksteinkathedrale. Die Landschaft bietet einen scharfkantigen Nadelwald, der durch jahrhundertelange Erosion geformt wurde. Tsingy, auch Lapiaz genannt, ist das Ergebnis einer Ansammlung versteinerter Muscheln während der Jurazeit, als das Meer den westlichen Teil der Insel noch überschwemmte. Erst nach einem Erdrutsch löste sich diese Platte und im Laufe der Jahre löschte der Regen die Spuren des Kalksteins aus und machte einem gezackten Relief Platz. Europa hat auch einige geologisch überraschende Orte. Dies ist vor allem beim Riesendamm in Irland der Fall. Hier stehen an der nordirischen Küste 40.000 geometrische Säulen als Stufen für Riesen direkt aus der keltischen Fantasie. Diese geologische Formation entstand durch einen Basaltfluss bei einem Vulkanausbruch vor fast 60 Millionen Jahren. Diese Säulen bildeten sich dann aufgrund einer schnellen Kontraktion der Lava. Auf dem Kontinent Ozeanien erwartet Touristen in Australien der Bungle Bungle. Dabei handelt es sich um seltsam gestreifte orange- und anthrazitfarbene Kuppeln, die man im Purnululu-Nationalpark findet. Sie bestehen aus über 300 Millionen Jahre altem Sandstein und bieten einen atemberaubenden Anblick. ◄